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Neue Gießener Sterbestudie

Neue Gießener Sterbestudie

Die Neuauflage der Gießener Studie 2022 stellt wieder die psychosozialen Bedingungen des Sterbens in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in den Fokus.

Es ist genau 10 Jahre her, dass das Team um Wolfgang George, Leiter des TransMIT-Projektbereichs für Versorgungsforschung, 2012 in einer deutschlandweiten Studie die psychosozialen und medizinisch-pflegerischen Bedingungen der Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Patienten*innen in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen ermittelte. Angeschlossen wurde dabei an eine frühe Studie aus den 80er Jahren.

Seit 2012 ist einiges rund um die Versorgung Sterbenden geschehen, es hat neue Gesetzeswerke gegeben wie etwa dasjenige zur Stärkung der hospizlichen und Palliativversorgung (HPG 2015). Auch der gesellschaftliche Wille zu einer weitergehenden Einbindung der Betroffenen – wie beispielsweise durch das Advance-Care-Planing Verfahren (ACP) in den stationären Pflegeeinrichtungen vorgetragen – wurde unüberhörbar formuliert. Es sind aber auch äußere Umstände wie insbesondere die mit der Corona Pandemie einhergehenden Auswirkungen, die den Versorgungsalltag im Krankenhaus und den Pflegeeinrichtungen zum Teil erheblich betroffen haben und noch immer betreffen.

All dies sind gute Gründe, um sich ein aktuell gültiges Bild zur Versorgung Sterbender – aus der Perspektive der betroffenen Helfer*innen – zu machen. Und damit zugleich auch die Frage zu beantworten, wie sich die Versorgung im unmittelbaren Vergleich innerhalb der vergangenen 10 bzw. 35 Jahre weiterentwickelt hat?

Wie in den vorausgegangenen Studien gibt es keine finanziellen oder anderen Interessen, welche die Fortschreibung der »Gießener Studien zu den Sterbebedingungen« beeinflussen. Die Ergebnisse werden in den Fachzeitschriften, einer Studienwebsite und in anderer Form veröffentlicht und kommuniziert. Um die Situation zu beschreiben, wird ein leicht angepasster Fragebogen verwendet, der in ungefähr 15 Minuten gut zu beantworten ist. Dieser richtet sich an die Mitarbeiter*innen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Hospizen. Erfasst werden Art und Ausmaß der geübten Kommunikation und Information, die Qualität der Ausbildung, das Ausmaß der Einbeziehung der Angehörigen, der Symptomkontrolle und andere wichtige psychosoziale, aber auch medizinisch-pflegerische Aspekte der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden. Erste Studienergebnisse sollen ab Ende des Jahres vorliegen.

Zum Online-Fragebogen:
www.sterbestudie.de

Sterben im KrankenhausWolfgang George, Eckhard Dommer, Viktor R. Szymczak (Hg.)
Sterben im Krankenhaus
Situationsbeschreibung, Zusammenhänge, Empfehlungen
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Die meisten Menschen in Deutschland versterben in Krankenhäusern. Ausgewiesene Wissenschaftler und Praktiker beschreiben im vorliegenden Band die Bedingungen in den Krankenhäusern und identifizieren relevante Einflussfaktoren. Auf der Grundlage der erörterten empirischen aber auch rechtlichen, ethischen und normativen Befunde werden schließlich auch konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt. [ mehr ]

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Wolfgang George (Hg.)
Sterben in stationären Pflegeeinrichtungen
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Der Trend zu Verstädterung, kleineren Familien und die demografische Entwicklung deuten darauf hin, dass in Zukunft ein Großteil der deutschen Bevölkerung in Pflegeeinrichtungen sterben wird – schon heute sind es ungefähr 40%. WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen beschreiben die Bedingungen in stationären Einrichtungen, decken relevante Einflussfaktoren auf und geben konkrete Handlungsempfehlungen. [ mehr ]

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